Torefestefival - Junioren C schiessen so viele Tore wie noch nie

verfasst von Mirco Ory

An der letzten Meisterschaftsrunde in Boningen sind die Junioren C in die Rückrunde der Meisterschaft gestartet. Die Gruppe wurde nun in zwei Hälften geteilt, eine Gruppe A, in der die fünf besseren Mannschaften sich duellieren, und eine Gruppe B, bestehend aus den fünf schlechteren Teams. Ein guter Zeitpunkt also, noch einmal kräftig auf das Gaspedal zu drücken und endlich den ersten Sieg einzufahren.

KTV Laupersdorf vs. Unihockey Cobras Grenchen

Das ist allerdings leichter gesagt, als getan, zumal der erste Gegner der Rückrunde  KTV Lauptersdorf heisst. Die Thaler haben die Vorrunde mit sieben Punkten auf dem sechsten Rang beendet und sind somit die Leader der unteren Tabellenhälfte. Die  Aufgabe ist also auch gleich die schwerste, der geforderte Exploit umso schwieriger.

Die Cobras starten wie gewohnt in das Spiel. Sie erhalten früh einen Gegentreffer, was sich negativ auf das Selbstvertrauen auswirkt. Coach Sven Kaderli sieht sich deshalb schon früh gezwungen, sein Time-Out zu nehmen. Tatsächlich fängt sich das Team danach wieder und beginnt sogar dagegegen zu halten.

Am Ende verliert man das Spiel zwar mit 30:4 Toren, doch die Mannschaft beeindruckt einmal mehr mit ihrer Moral. Egal, wie viele Rückschläge sie hinnehmen muss, sie kämpft weiter. Zum ersten Mal gelingt es, mehr als nur ein Tor zu schiessen. Ja, man schiesst in diesem Spiel sogar mehr Tore als in der kompletten Vorrunde. Dass der Gegner durch sein sorgloses Spiel seinen Teil zu diesem Achtungserfolg beigeträgt - sie erzielen zwei Gegentore -, lassen wir an dieser Stelle mal beiseite. 

Unihockey Cobras Grenchen vs. Kestenholz-Niederbuchsiten

Auch der zweite Kontrahent des Tages ist zumindest auf dem Papier eine Herausforderung, denn Kestenholz-Niederbuchsiten schliesst die Vorrunde punktegleich mit Laupersdorf ab. Allerdings rechnete man sich gute Chancen aus, hat das Team doch in seinem ersten Spiel gegen den Zweitletzten UC Moutier gesündigt und eine eher mässige Leistung abgegeben.

Tatsächlich haben die Cobras die Gäuer defensiv besser im Griff als Laupersdorf zuvor. Und auch offensiv vermag die Mannschaft Akzente zu setzten, ann dies aber leider aufgrund mangelhafter Chancenauswertung nicht in Zählbares umwandeln. Oft genug hat man in diesem Spiel das Gefühl, die Cobras hätten mehr herausholen können, hätten sie nur ein Sp¨ürchen konsequenter gearbeitet.

Powerplay und Standards sind Schwachstellen

In der Tat wird eine der Hauptaufgaben des Trainerteams darin bestehen, die Mannschaft konstanter auftreten zu lassen. Die Jungs und Mädels haben seit Beginn der Saison einiges dazugelernt und das zeigen sie auch auf dem Feld. Leider können sie die guten Leistungen noch nicht über volle 40 Minuten abrufen. Das wird sich ändern müssen.

Ein Novum lernten die Cobras allerdings an diesem Turnier kennen, die 2-Minuten-Strafe. In beiden Spielen sendeten die Referees Spieler des Gegners auf die Bank, was sich aber nicht zu Gunsten der Grenchner auswirkte. Im zweiten Spiel kam die Strafe gar ungelegen, da sie mitten in einer gute Phase der Cobras ausgesprochen wurde, welche darauf den Faden komplett verloren. Verwunderlich ist dies indes nicht, hatte man dieses Szenario weder in den Trainings geübt, noch war es je in einer anderen Partie aufgetreten.

Hier gibt es also Nachholbedarf, genauso wie bei den Standards, bei denen die Spieler des Öfteren Anweisungen von der Bank erhalten müssen. Es bleibt also nach wie vor viel zu tun.

DIE SPIELE DES TAGES

TABELLE   JUNIOREN C, GRUPPE 6

Gruppe A

Gruppe B

IMPRESSIONEN